Zahnchirurgie

Knochenaufbau

Um eine kieferorthopädische Maßnahme (z.B. Zahnspange) anwenden zu können, aber auch um ein Implantat einzusetzen, muss der Kieferknochen des Patienten stark genug sein. Sprich, der Abstand zum Nerv bzw. zu den Nervenbahnen muss ausreichend sein.

Wenn dies nicht der Fall ist, kann ein Knochenaufbau notwendig sein.

Für eine sogenannte Augmentation wird der Kieferchirurg das Verfahren wählen, mit dem medizinisch und optisch das beste Ergebnis erzielt wird.

So ist es zum Beispiel möglich, mittels Implantierung von körpereigenen Knochen oder künstlich erzeugtem Knochenersatz den Kieferknochen aufzubauen. In manchen Fällen ist es auch möglich, durch einen chirurgischen Eingriff den bestehenden Knochen zu spalten und durch ein medizinisches Instrument getrennt zu halten, damit Knochenmaterial aufgebaut wird um den Spalt zu schließen.

Zahnimplantat

Eine fortschrittliche und nachhaltige Methode für einen Zahnersatz ist das Implantat.

Dabei wird eine künstliche Zahnwurzel in den Kiefer eingesetzt, ohne dass dabei angrenzende Zähne manipuliert (abgeschliffen) werden müssen. Unablässig für diese Methode ist, neben anderen Indikationen, ein ausreichend kräftiger Kieferknochen. Sollte dies nicht der Fall sein, besteht die Möglichkeit vor dem Einsetzen des Implantats einen Knochenaufbau durchzuführen. Der Facharzt in einer der ungarischen Zahnkliniken wird die medizinischen Kriterien ausführlich prüfen und gemeinsam mit Ihnen die vielversprechendste Behandlungsmethode anwenden.

Dass der Körper eine Abstoßungsreaktion auf das Implantat zeigt ist selten der Fall, da die künstliche Zahnwurzel meist aus Titan gefertigt und somit biologisch verträglich ist.

Auf das Implantat wird in weiterer Folge eine Krone aufgesetzt und Ihnen somit zu einem strahlenden Lächeln verholfen.

Krone und Brücke

Bei einer Krone handelt es sich um einen festsitzenden Zahnersatz.

Die Krone wird individuell hergestellt und auf den geschliffenen Zahnstumpf geklebt. Sollte kein ausreichendes Zahnmaterial vorhanden sein, besteht die Möglichkeit die Krone auf eine künstliche Zahnwurzel (Implantat)  aufzusetzen.

In der Vergangenheit wurden Vollguss-Kronen aus Metalllegierungen bzw. Gold eingesetzt und galt der Goldzahn lange Zeit als Zeichen fortschrittlichen Zahnersatzes.

Eine aktuelle, hochmoderne Variante ist eine Vollkeramik-Krone aus gefärbtem Porzellan.

Dabei wird die Krone in einem aufwändigen Verfahren mittels computergestützter CAD-Technologie vom Zahntechniker angefertigt und in Farbe und Form auf Ihren Zahnstatus abgestimmt.

Welche Vorteile bietet eine Zirkonkeramik-Krone?

  • extrem leicht und trotzdem sehr fest und stabil
  • hohe Biokompatibilität und bestens geeignet für Allergiker
  • kaum Beschwerden bei Kalt-/Warm Wechsel durch gute Isolierung
  • keine dunklen Zahnränder bei langer Lebensdauer

Bei einer Brücke wird mittels Zahnersatz eine Lücke im Gebiss überbrückt. Dabei dienen die beiden Zähne rund um die Zahnlücke als Pfeilerzähne, an denen mittels Anker der Zahnersatz fixiert wird. Mit dieser Methode kann eine Lücke von bis zu vier Zähnen ersetzt werden, da ansonsten die Belastung für die bestehenden Zähne zu groß wird.

Wie bei der Krone handelt es sich bei der Brücke um einen festsitzenden Zahnersatz und  kann somit vom Patienten nicht entfernt werden. Auch dieser Zahnersatz wird aus Keramik hergestellt und in Farbe und Form Ihrem Zahnstatus angepasst. Da bei dieser Methode die Pfeilerzähne geschliffen werden müssen und somit in die gesunde Zahnstruktur eingegriffen wird, handelt es sich z.B. bei einem Implantat um die nachhaltigere Behandlungsmethode.

Zahnprothese

Bei der Prothese unterscheidet man zwischen einer Teil- und einer Vollprothese.

Bei einer Prothese handelt es sich durchwegs um einen herausnehmbaren Zahnersatz, welcher zum Beispiel zur Pflege jederzeit entfernt werden kann.

Auch bietet eine Prothese den Vorteil, dass kein chirurgischer Eingriff notwendig ist. So werden die Ankerzähne, an denen eine Teilprothese befestigt ist, nicht angeschliffen, sondern wird der Zahnersatz mittels Klammern an den eigenen Zähnen fixiert. Eine Vollprothese wiederum saugt sich am Kieferkamm bzw. Gaumen fest.

In jedem Fall wird die Prothese als Fremdkörper wahrgenommen und so benötigt der Patient eine längere Eingewöhnungsphase, die aufgrund des sehr günstigen Preises oftmals in Kauf genommen wird.